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Lernen mit Kopf, Herz und Hand


zum NEWSarchiv / 13./14.02.2016: Hallenklettern 2016 - IGS Rheinzabern


Jedes Jahr das selbe vororganisierte Hallenklettern durchzuführen klingt sehr langweilig – nicht mit uns. Als neue Herausforderung für Teilnehmer als auch Betreuer wollten wir dieses Jahr nicht nur ins Fitz Rocks nach Landau, sondern auch das Camp 4 in Zweibrücken hatten wir als besonderes Ziel ausgesucht. Schon bei der Vorbesprechung wurde klar, dass alle Teilnehmer richtig Lust und riesige Motivation auf das Klettern hatten. Einige berichteten auch schon über Vorerfahrungen und hatten das Ziel, sich in den zwei Klettertagen an die große Herausforderung des Vorstiegkletterns zu wagen.

So begannen wir am ersten Tag zunächst mit allen 18 Teilnehmern, nach einem kleinen warm-up, die grundlegenden Sicherungstechniken einzuführen und zu wiederholen. Sehr schnell konnten viele die Knoten binden und das Sicherungsgerät richtig bedienen, wobei die 'erfahrenen' Kletterer hier den Lernprozesse sehr gut voran brachten. Schnell ging es an die ersten Wände. Sicherungs- und Klettertechnik wurden geübt und angewandt. Nach der Mittagspause wurden Kletter- und Sicherungstechnik im Vorstieg für die Fortgeschrittenen erlernt. Dies konnte von der ganzen Vorstiegsgruppe erstaunlich gut und sicher umgesetzt werden so, dass schon bald erste schwerere Routen in Angriff genommen wurden. Das Bouldern, in dem großzügigen Boulderbersich der Kletterhalle, sollte natürlich auch nicht fehlen. Nach einer kurzen Einführung konnten sich alle dort nochmal richtig austoben. Nach der gemeinsamen Abschlussreflexion, bei welcher wir über Ziele, Erlebnisse und Erfolge des Tages sprachen, konnten einige sich nochmal an den ganz langen und hohen Klettertouren endgültig auspowern.


Am zweiten Tag fuhren wir mit Bus und Autos gemeinsam nach Zweibrücken ins Camp 4. Dort durfte die Gruppe zunächst an zwei kleinen Spielen ihren Willen und Teamfähigkeit erproben. In den Seilschaften wurden dann nochmal Knoten, Sicherung und Kommandos geübt, denn noch vor der Mittagspause wollten sich einige für den DAV-Kletterschein prüfen lassen. Viele konnten die 'Toprope'-Prüfung erfolgreich absolvieren und einige der Fortgeschrittenen erhielten sogar ihren 'Vorstiegs'-Schein. Nach einer guten Stärkung ging es in die Boulderwelt, wegen welcher wir ja überhaupt den langen Weg in kauf genommen hatten. Wie die Schüler/innen auch rückmeldeten hatte sich der Weg absolut gelohnt. Trotz der nicht so großen Fläche gab es zahlreiche gute, herausfordernde, abwechslungsreiche aber auch sicher zu kletternde Boulder, in allen Schwierigkeitsniveaus. Jeder fand so seine eigene Herausforderung und kämpfte mit ihr bis sie besiegt war, oder die Finger irgendwann nicht mehr konnten.

Wie in der Abschlussrunde auch von den Schüler/innen zurückgemeldet wurde, waren die beiden Tage Kletterfreizeit wieder ein absoluter Erfolg. Dies lag nicht nur an den guten Kletterhallen, sondern auch die Gruppe war top motiviert und beim sichern in den Seilschaften sehr diszipliniert und gewissenhaft. Auch die hohe Teilnehmerzahl (manchen mussten wir sogar absagen) bestätigt unsere Initiative, mit welcher wir nun im sechsten Jahr Projekte und Freizeiten für die Schüler ermöglichen. Bei diesem Interesse werden wir noch vor den Sommerferien auf jeden Fall wieder eine Kletterfreizeit in die Pfalz oder Vogesen organisieren. Wir freuen uns jetzt schon darauf und hoffen einige alte, aber auch neue Gesichter dort zu sehen.

Autor: Aaron Biehl

Wolf Ware GmbH