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zum NEWSarchiv / 11.06.18: Integrationsfahrt nach Bingen – Klassenstufe 5 der IGS Rheinzabern

 

Am Montag, dem 11.06.2018, machten sich die Klassen 5a, 5b und 5c der IGS Rheinzabern mit samt ihren Tutoren auf den Weg zur lang ersehnten Integrationsfahrt nach Bingen. Froh gelaunt traten wir bei noch milden Temperaturen und sanftem Sonnenschein die Reise an. Nach ca. 2stündiger, harmonischer Fahrt mit zwei Fichtenkamp Bussen, gelangten wir am Zielort an und wurden dort auch schon von einem frischen Lüftchen empfangen. Schnell wurde es unserer Reisetruppe jedoch beim steilen Aufstieg zur Jugendherberge wärmer. Die Koffer wurden zunächst zwischengelagert und ein frühes Mittagessen eingenommen. Während sich die 5a mit ihren Tutoren auf die - von unserem Schulsozialarbeiter Herrn Gottschall geplante – Schatzsuche begaben, erkundeten derweil die Klassen 5b und 5c das Gelände und die Funktion des Süßigkeitenautomates. Nach einer halbstündigen Wartezeit, folgten nun die restlichen Schülerinnen und Schüler um ebenfalls den begehrten Schatz zu suchen. Nicht nur der abenteuerliche Weg, sondern auch die gestellten Aufgaben, die uns den weiteren Weg zeigen sollten, forderten den Kindern einiges an Teamgeist, Geschicklichkeit und Denkvermögen ab. Mit Einsetzen der ersten Schülerfragen - „Dauert es noch lange?“, „Ist es noch weit?“, „Sind wir bald da?“, - vernahmen wir auch schon von Weitem Donnergrollen und konnten den zunehmenden Wind an herabfallenden Ästen festmachen. Auf halber Strecke wurde uns von einem hilfsbereiten, jungen Mann eindringlich nahe gelegt, schnellstmöglich den Rückweg anzutreten, da laut seiner Wetter-App ein Unwetter alsbald über uns hereinbrechen sollte. – Gelobt sei die Technik! Die Kinder bejubelten den Überbringer der Botschaft und wir machten uns eilenden Schrittes Richtung Jugendherberge auf. Etwas verängstigt und keinesfalls mehr trocken, erreichten wir diese, bevor der Himmel endgültig (und für den Rest des Tages) seine Schleusen öffnete. Aufgrund dieser bescheidenen Wetterlage mussten wir nun zu Plan B greifen und Spiele im Gruppenraum absolvieren. Hierbei hatten die Kinder – von Herrn Gottschall geleitet – die Aufgabe ein Klassendomino aufzubauen, was jede Klasse mit Bravour meisterte. Gestärkt von dem leckeren Abend-Buffet, nutzen die Schülerinnen und Schüler die freie Zeit um auf den Gängen herumzurennen, lautstarke Zimmerbesuche zu veranstalten und die restlichen Gäste in den Wahnsinn zu treiben. Die ungewohnte Umgebung samt ihrer ungewohnten Geräusche, ließ die Kinder noch lange wach bleiben und veranlasste sie immer mal wieder dazu, nachzuschauen, ob die Tutoren tatsächlich noch in den Gängen Wache hielten. So gegen 1 Uhr nachts fielen auch dem letzten Kind die Augen (oder der Mund) zu und es herrschte 5 Stunden lang himmlische Ruhe. Am darauffolgenden Morgen ließ uns die Sonne wiederum im Stich und es regnete in Dauerschleife. Trotz des Dauerregens starteten wir wie geplant unsere Tagestour und kaperten das nächstbeste Schiff, welches uns über den Rhein nach Assmanshausen transportierte. Dort ließen sich die Meisten von uns mit dem Sessellift in schwindelerregende Höhen katapultieren. Einigen Wenigen war das Gefährt nicht ganz so geheuer und so entschlossen diese sich für den doch steilen Aufstieg, um dort wieder zur Gruppe zu stoßen. Nachdem in höherer Lage auch die letzten Rehe gefüttert waren, starteten wir ins Zeckengebiet – und siehe da, der Wettergott meinte es gut mit uns und verscheuchte den Regen. So wurden wir bei unserer Wanderung wenigstens nicht mehr von oben nass, mussten uns allerdings durch matschiges Gestrüpp unsere Wege bahnen. Dies tat der guten Laune zwar keinen Abbruch, ruinierte jedoch so manches neu erworbene Schuhwerk. Da Herr Heilmann zwar den Wegeplan hatte, diesen jedoch schlichtweg ignorierte, kamen wir nicht wie geplant an den vorgesehenen Aussichtspunkten vorbei, sondern steuerten direkt das Niederwalddenkmal an, an welchem wir nun verdreckt und etwas erschöpft Rast einlegten. Die freie Zeit wurde für Fotoshootings und Großeinkäufen im angrenzenden Souvenirshop genutzt. Mit der Gondel – die nun ALLE mutig bestiegen – wurden wir in das schöne Städtchen Rüdesheim transportiert, von welchem aus uns ein Schiff wieder nach Bingen schipperte. Dort wurde den Kindern aufgetragen, sich gründlich nach Zecken abzusuchen, die sich dann auch zahlreich in die Kinderhaut verbissen hatten. Nach erfolgreicher Zeckenentfernung durften die Kinder der 5b und 5c die restlichen Teamspiele (die aufgrund des schlechten Wetters am Vortag abgebrochen wurden) absolvieren und so auch ihren wohlverdienten Schatz plündern. Nach dem Abendessen startete die Stufenparty mit Lagerfeuer, Stockbrot (Danke, Frau Bach), gegrillten Marshmallows und Musik. Manche der Schülerinnen und Schüler zeigten ein beträchtliches (oder eher beängstigendes) Durchhaltevermögen und feierten mit schweißtreibenden Tanzeinlagen bis zur vorgesehenen Nachtruhe, die - wider Erwartens uns zur Freude der Tutoren, im Gegensatz zur Vornacht – doch recht schnell hergestellt war. Nachdem am Abreisetag noch ein kräftigendes Frühstück eingenommen worden war, die Betten abgezogen, die Koffer gepackt und die Zimmer gefegt worden waren, saßen wir dann alle vollzählig, pünktlich, zufrieden und etwas übernächtigt im Bus, der uns gen Heimat kutschierte. Abgesehen von der eintägigen Schlechtwetterfront und den zahlreichen Zeckenbissen, waren wir alle der Meinung, dass dies eine gelungene Integrationsfahrt war, die sowohl den Kindern als auch den Tutoren viel Freude bereitet hat und von deren dort gemachten Erlebnissen wir noch lange zehren werden!


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