zum NEWSarchiv / DS: Theaterabende für 8 und 11/12.
Oberstufenkurse 11 und 12 des Faches Darstellendes Spiel der IGS Rheinzabern besuchen die Theaterinszenierung „Maria Stuart“ am Nationaltheater in Mannheim (NTM)
Es ist 19:30 Uhr und im vollbesetzten Schauspielhaus des Nationaltheaters in Mannheim gehen die Lichter aus. Auf der Bühne beginnt die fesselnde und zugleich ungewöhnliche Inszenierung des Dramas „Maria Stuart“ unter der Leitung von Claudia Bauer. Claudia Bauer, eine in Leipzig engagierte Regisseurin inszenierte das Stück zum Auftakt der 20. Internationalen Schillertage in Mannheim. 30 gespannte Schülerinnen und Schüler der IGS Rheinzabern verfolgten zwei Stunden eine fulminante Vorstellung, die mit tosendem Applaus endete.
Die Mannheimer Inszenierung lässt nicht wie sonst zwei Königinnen gegeneinander antreten, sondern stellt insgesamt acht variable Spielerkörper – vier Elisabeths und vier Maria Stuarts – auf die Bühne. Ab und zu bilden die acht Darsteller auch Mannschaften, vier gegen vier: Team Maria vs Team Elisabeth. Plötzlich wird Maria zur eigenen Amme oder Elisabeth verwandelt sich in ihren Günstling Leicester. Auf dem Boden der Bühne, der als Schachbrett gestaltet ist, präsentieren die Schauspieler ein rasantes Theaterspektakel der besonderen Art: körperbetontes Maskenspiel mit oder ohne Perücken, Kreischattacken, Wutausbrüche, große projektierte Livebilder aus dem Inneren der Kabinen, die dem Zuschauer verborgen bleiben sollen, überdimensional große Reifröcke, die u.a. den Kerker der Maria Stuart darstellen sollen, chorisch deklamierte Passagen der Teams, Figurensplitting, Aus-der Rolle-Fallen der Maria Stuart und jede Menge Theaterblut. Anders als in Schillers Fassung ist Elisabeth am Ende nicht mehr im Fokus des Geschehens, stattdessen präsentiert sich Maria Stuart zum Schluss – zwar bezwungen - aber sehr ruhig und lässig, indem sie sich eine Zigarette anzündet, bevor das Licht ausgeht.
Im anschließenden Nachgespräch mit den Schülerinnen und Schülern bewerteten sie die Inszenierung als spektakulär und betonten die grandiose schauspielerische Leistung. Ein wahrlich beeindruckender Theaterabend, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.
„Jugend ohne Gott“: Theaterbesuch des DS-Kurses 8
Am Mittwoch, den 16. Oktober 2019 besuchte des Kurs Darstellendes Spiel Stufe 8 die Theaterinszenierung „Jugend ohne Gott“ im Jungen Staatstheater (Insel) in Karlsruhe.
„Jugend ohne Gott“, ein Roman von Ödön von Horváth wurde am Jungen Staatstheater von Jakob Weiss inszeniert und erzählt auf beeindruckende und kurzweilige Weise eine packende Kriminalgeschichte und zeichnet zugleich ein erschütterndes Bild seiner Zeit. Die Aufführung verdeutlicht die Kälte und Verlogenheit der faschistischen Gesellschaft, in der eine Jugend ohne Freiheit und Ideale heranwächst. Die Fragen nach Verantwortung, Moral und eigenem Handeln sind heute wieder aktueller denn je.
Im Anschluss an die Theateraufführung zeigten sich die Schülerinnen und Schüler begeistert von der abwechslungsreichen Inszenierung.