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Lernen mit Kopf, Herz und Hand



zum NEWSarchiv / Demokratietag an der IGS Rheinzabern

Am 17. Mai fand der schuleigene Demokratietag statt, an dem die Klassenstufen sich auf unterschiedliche Weise mit Grundsätzen und Voraussetzungen unseres demokratischen Zusammenlebens beschäftigten. Anbei einige Beispiele:

  • Die Klasse 5a war am Demokratietag im Rathaus Wörth beim Bürgermeister Dennis Nitsche zu Gast. Im Seminarsaal durften die Kinder alle ihre Fragen stellen, die von Herrn Nitsche ausführlich beantwortet wurden. Neben Fragen zur Stadt Wörth, dem Tagesablauf eines Bürgermeisters oder demokratischer Entscheidungsfindung waren natürlich auch Fragen zur Privatperson Herr Nitsche dabei. Dessen sympathische und nahbare Art begeisterte die Kinder, wodurch sie durchweg positive Assoziationen zum so wichtigen Thema "Demokratie" gewannen. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Jockgrim, Herr Wünstel, nahm sich Zeit für die Klassen 5b und 5c. Er berichtete über die Strukturen einer Verbandsgemeinde und von seiner Arbeit als Bürgermeister, bevor er spontan auf alle Fragen der Kinder reagierte. Zum Schluss gab es einen dicken Applaus für den Bürgermeister und jedes Kind freute sich über ein Bürgermeister-Büchlein und eine Brezel.
  • Die 6. Klassen beschäftigten sich mit dem Thema „Kinderrechte“. Nachdem sie die Kinderrechte an vielfältigen Stationen kennenlernten, gestalteten die Schülerinnen und Schüler Plakate für einen Demonstrationsgang auf dem Schulhof und standen dort für ihre Rechte ein.
  • Die Klassen der 8. Jahrgangsstufe fuhren nach Neustadt an der Weinstraße und besichtigten das Hambacher Schloss. Die drei Klassen nahmen zuerst an einer interessanten Schlossführung teil und besuchten anschließend die Dauerausstellung „Hinaus, hinauf zum Schloss!“ Die Schlossführung sowie die Ausstellung verdeutlichten auf anschauliche Weise, weshalb das Hambacher Schloss als Wiege der deutschen Demokratie gilt.
Geschichte ist nicht einfach das, was einmal geschehen ist, sondern das, was eine Zeit und politische Systeme aus dem vergangenen Geschehen machen. Dies wurden den Schülerinnen und Schülern der Klassen 11 und 12 deutlich, die auf der Burg Trifels die Bau- und Nutzungsgeschichte des Gebäudes erforschten. Die mittelalterliche Reichsburg der staufischen Kaiser wurde im Nationalsozialismus zur „nationalen Weihestätte“ umgebaut und in den Dienst der NS-Ideologie gestellt. In der Bundesrepublik hingegen wurden Parallelen gezogen zwischen dem mehrere heutige Staaten umfassenden Reich der Staufer und dem Europagendanken. Das Fazit der Schüler: Geschichte, auch lange vergangene wie die des Mittelalters, ist immer auch aktuelle Politik und Deutungen von Geschichte müssen immer kritisch hinterfragt werden.
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